I
lässig
lehnt sie am Isarufer,
die Stadt –
blinzelt
der sinkenden Sonne zu…
Unter ihrer blonden Perücke
atmen die Lichter tief ein:
Deutlich zu viel Rouge
auf den hohen
Wangenknochen der Straßen;
trotz Kälte, am Isarufer
die Stadt nur
in Nylonstrümpfen und rotweißgestreiften
Baustellenzäunen aus Plastik –
der Wind streut in Böen Konfetti
aus parfümierten Gesprächen
über die Gehsteige –
an der Brücke
ein junger Abend
mit wirrem Haar;
beugt sich
ohne Geduld in den Taschen
weit über die Brüstung und
wartet
wartet
mit brennenden Lippen
wartet
auf den Kuss der Nacht
*
*
*
*
Hier der Versuch über eine Stadtnacht in drei Teilen – uff, da der Text leider sehr lang geworden ist, kommt er hier so nacheinander in Teilportionen…
Morgen dann Teil II..!
sehr schön, poetisch!
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Danke liebe Diana! Das freut mich!
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parfümierte Gespräche.. schön formuliert
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Da ist schön, nimmt mich mit, lebendig ins er-leben zu sich selbst! Danke, und ich bleibe gerne. Lieben Gruß.
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Lieber Arkis, das freut mich – du bist hier natürlich jederzeit herzlich willkommen..😊; bei dir hab ich mich auch schon ein bisschen umgeschaut – gefällt mir gut, bei dir! Beizeiten werde ich das Umschauen ausdehnen.
Liebe Grüße!
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Liebe Grüße und Worte empfangen, danke, und zurück …. 🙂
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Ein Stadttag
Ohne Anzug und Krawatte
Keine Berechtigung in einem der
Wichtigen Großraumbüros
Frei von männlichem Achselspray
Und frei selbst die Hand telefonlos
Sehe ich all die Menschenwesen
Von da nach dort eilen hetzen schlurfen
Weder in sich beheimatet noch da
In der ehedem Weltstadt mit Herz
Die modern zurechtgemacht
Stadt von Laptop und Lederhose nun
Sind alle hier Möglichkeiten meiner Selbst
Nicht gelebte Entwürfe multidimensionaler
Schicksale wie ich das meine und Ihres trage
Sitze in einem Cafe das es nicht mehr gibt
Das vormalige „Tambosi“ mit dem schwulen
Kellner den ich liebe ganz ohne selbst einer zu sein
Trinke den Esspresso Ertrinke in all den Reizen
Dankbar trägt die Schnellbahn mich zurück
Ländlicher Friedhof mit Paradiesgarten
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