Liebster Blog Award

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So, Liebe Freunde.

Hier kommt mein erstes und zugleich letztes Experiment mit dem Liebster Award…

Kai Weidenbaum sowie San Day seien hier erstmal herzlich bedankt für ihre beiden Nominierungen…! und nicht zuletzt dafür, dass ich ausgewiesener Techniktrottel mich endlich mal damit auseinandersetzen darf, wie man Bilder einfügt und Seiten verlinkt.

Nehmt es mir bitte nicht übel, dass ich eurer beider Fragen hier zusammen beantworte😁

Du musst dich also auf einen langen Text einstellen, liebe/r Lesende/r – wenn du das nicht willst hör lieber an dieser Stelle auf, bevor du dich hinterher ärgerst;  22 Fragen.

„Du wirst ohne Navi im Irgendwo an einem See ausgesetzt. Was machst Du zuerst?“

Hm. Ist es warm? Hab ich nen Bikini dabei? Dann: reinspringen. Gibt’s viele Mücken? Dann lieber doch nicht! Vielleicht in die Sonne stellen und Aussicht genießen, falls sie schön ist… Ist es richtig kalt und schneit und stürmt und ich ohne Jacke  – dann ab an die Straße und Daumen raushalten. Kommt wohl ganz auf die Situation an und was ich dabei habe.

„Welche zwei Farben aus der gesamten Farbpalette würdest Du für Dich wählen?“

Oh, auf jedenfall Türkis. Und vielleicht noch Pfirsichblüt.

„Du schreibst eine Postkarte an Dich. Was sollte nicht darauf stehen?“

Postkarten schreiben fällt mir meistens erst ein wenn es schon zu spät dafür ist; genauso wie leider auch Fotos machen…

„Welches Musikstück sollte Dich, Stand heute, einmal aus dem Leben begleiten?“

Der letzte Part der Mondscheinsonate. Aber wirklich nur der letzte.

„Welcher Satz aus Deiner Kindheit, den andere gesprochen haben, ist Dir positiv in Erinnerung geblieben?“

Auf Anhieb fallen mir nur negative ein, da muss ich echt noch länger überlegen, ich trage es dann nach.

„Wir alle tragen Bilder in uns. Welches ist Dein schönstes Bild, das Du immer wieder hervorholst, wenn Du Dich selbst motivieren möchtest?“

Unsere Seele ist ein bisschen wie ein Apfelkern. Nur wir selbst sehen das noch nicht dagewesene – das Potential zum Ganzen, früchtetragenden Baum. Trauen wir ihn uns zu und anderen den ihren. Trauen wir uns das Wachsen zu.

„Bist Du Links- oder Rechtshänder und hat das Einfluss auf Dein Leben?“

Rechtshänder; praktisch zum Schreiben, sonstiger Einfluss unbekannt.

„Womit verbringst Du gefühlt die meiste Zeit in Deinem Leben, wenn Du nicht schläfst? “

Wahrscheinlich mit dem kläglichen Versuch, ein besserer Mensch zu werden

„Nimmst Du Deine nächtlichen Träume mit in den Tag oder bleiben sie in der Nacht liegen?“

gelegentlich schwappen sie herüber in den Tag und werfen Fragen auf.

„Angenommen, Dein Arbeitsplatz wäre nicht zu Hause und auch nicht zu weit weg. Würdest Du mit einem Esel zur Arbeit traben?“

Haha, das ist eine schöne Vorstellung! Würde ich im Grünen wohnen, bestimmt; aber ein Esel im vierten Stock…

„Was bedeutet das Wort Schmuckstück für Dich?“

Etwas schönes, wertvolles. Kann alles sein

Danke, liebe San Day, für deine Fragen.

jetzt zu deinen, Kai:

„Welche Form würdest du dem Leben geben, um es zu verbildlichen?“

Eine Gute Frage und schwer zu beantworten. Vielleicht das Bild mit dem Apfelbaum. Mein Pflänzchen hat gerade erst ein Paar Blättchen die noch mit viel Aufmerksamkeit beschienen und Zuversicht gegossen werden müssen um wachsen zu können. Im Übrigen halte ich das Leben für amorph, denn sobald es geformt ist, gehört es bereits der Vergangenheit an; das eigentliche Leben ist unsichtbar.

„Was bedeutet Schreiben für dich?“

Zunächst ist es etwas, das ich wirklich mit großer Freude tue. Im Schaffen begriffen sein, ablenkungsfrei. Zeit und Ort vergessen. Wie Sandkasten spielen. Die Gnade haben zu dürfen, Worte zu finden oder Sätze oder Bilder. Von ihnen gefunden zu werden. Und zugleich ein nicht endender Entwicklungsweg.

„Welche Werte sind dir am wichtigsten gegenüber nahen Menschen…“

Die Menschenwürde zu achten. Die Freiheit und Würde des/der Anderen, sowohl in Gedanken, Gefühlen und Wollen zu achten, ist mein Ziel. Heißt, zum Beispiel – du darfst komplett anders sein als ich. Du darfst Fehler machen, es obliegt mir nicht darüber zu urteilen. Keine ungefragten Ratschläge erteilen. Jedem seinen eigenen Weg zutrauen, niemand braucht meinen Einfluss, der nicht explizit danach fragt. Niemanden zu etwas überreden. Zu sehen was ist und den „Gefällt mir-gefällt-mir-nicht-Filter“ weglassen, er richtet viel zwischenmenschliches Übel an. Mit dem zufrieden sein, was mir beschert ist. An das Gute in Jedem Glauben. Diese Übungen reichen für ein ganzes Leben.

„…und der Gesellschaft?“

Im Prinzip dasselbe – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Die Ausgrenzung der Ausgrenzung.

„Liest du andere Blogs und warum (nicht)?“

Ja, ich lese gern andere Blogs. Mich treibt ein Worthunger. Es gibt dort viel Inspiration, Menschen die aus ihrem Innersten heraus schreiben, das interessiert mich. Dort glaube ich Gleichgesinnte zu finden, mit denen man sich Austauschen kann oder auch Leute zu finden die man mal für Lesungen einladen kann. Vor dem Schreiben an sich, steht man ja letztendlich allein. Da die wahre Kunst aus den Institutionen, bereits dem Ökonomie-Denken gewichen ist und in der Marktwert-Debatte am Sterben ist, denke ich, sie vor allem hier zu finden.

„Würdest du dich als extrovertiert oder introvertiert bezeichnen?“

introvertiert. Es macht aber auch Spaß ab und zu Extraversion zu spielen.

„Suchst du Pizza akribisch aus oder nimmst du das nächstbeste, das dir ins Auge fällt?“

Oh, ich suche schon aus – gehe aber durchaus Kompromisse ein. So ein Zwischending

„Tanzt du gerne? Alleine oder unter Leuten?“

Ich tanze gern, allein und unter Leuten. Gern würde ich Tango lernen oder Charleston – stell ich mir irgendwie lustig vor.

„Was denkst über Freiheit?“

Das auf ein Paar Sätze zu beschränken, puh. Freiheit bringt zwar eine gewisse Unabhängigkeit mit sich, ist aber nicht unbedingt gleichbedeutend. Ich kann mich auch aus freiem Willen in Abhängingkeit begeben. Freiheit im Denken bedeutet mir beispielsweise, wenn Gedanken nicht von Emotionen durchmischt sind oder von dem Willen, etwas sofort ergreifen zu müssen.

„Schnitzel oder Rumpsteak?“

wenns geht, keines von beiden…

„Findest du es genauso lästig, dir neue Fragen auszudenken?“

ja. Voll.

 

 

So. Jetzt 11 Fragen von mir an die nächsten.

1 Was hat dein allererster Kindheitsberufswunsch noch mit deinem jetzigen Leben zu tun?

2 Woraus entstand deine Idee, einen Blog ins Leben zu rufen?

3 In welcher Situation hast du die besten Ideen?

4 Wie müssen die Umstände sein, unter denen du am besten schreiben kannst?

5 Über welche noch so kleine Begebenheit hast du dich heute gefreut?

6 Was ist Inspiration?

7 Dein Lieblingsort?

8 Welches Thema hat dich schonmal mehr als ein Jahr beschäftigt?

9 Was haben Verzicht und Freiheit miteinander zu tun?

10 Was würdest du jetzt lieber tun, als diese Fragen zu beantworten?

11 Morgenmensch oder Nachtmensch?

 

Liebe Nominierte mit unter 200 Followern (das war die Regel, glaube ich), nicht den kleinsten Funken würde ich es euch Übel nehmen, wenn ihr keine Lust habt mitzumachen, ich hätte beinahe selbst nicht mitgemacht und keine Angst, ich werds nie wieder tun. Ihr seid aber trotzdem nominiert:

Liebendleideich

Dornenkrones Blog

textstaub

Poeta

Kafka on the road

hafenmöve

Stille und Klang

Yuliya

Wer sich sonst oder stattdessen aufgerufen fühlt, diese Fragen zu beantworten, kann dies natürlich gern tun!

 

 

11 Gedanken zu “Liebster Blog Award

  1. 1 Was hat dein allererster Kindheitsberufswunsch noch mit deinem jetzigen Leben zu tun?

    Ich hatte nie einen Kindheitsberufswunsch. Als Jugendlicher wäre ich gern Barmixerchef auf einem Luxusliner geworden; doch… 😉

    2 Woraus entstand deine Idee, einen Blog ins Leben zu rufen?

    Ich habe schon sehr früh angefangen zu schreiben und das Geschriebene immer wieder vernichtet…

    3 In welcher Situation hast du die besten Ideen?
    Gibt es „beste Ideen“?

    4 Wie müssen die Umstände sein, unter denen du am besten schreiben kannst?

    Wenn ich schreibe, denke ich nicht über Umstände nach; doch ohne Kaffee und Zigarette wird es meistens nichts.

    5 Über welche noch so kleine Begebenheit hast du dich heute gefreut?

    Über Deinen Kommentar und den Umstand, jetzt hier zu lesen und zu schreiben.

    6 Was ist Inspiration?

    Einatmen?

    7 Dein Lieblingsort?

    Es gibt keinen speziellen; so entschieden bin ich nicht.

    Marsberg gefällt mir allerdings ausgesprochen gut, so wie ich es aktuell erlebe.

    8 Welches Thema hat dich schon mal mehr als ein Jahr beschäftigt?

    Schmunzel. Da gibt es einige Themen. Aktuell ist es der Behalt meiner Wohnung.

    9 Was haben Verzicht und Freiheit miteinander zu tun?

    Das Bindeglied liegt für mich im Entscheiden.

    10 Was würdest du jetzt lieber tun, als diese Fragen zu beantworten?

    Ich möchte jetzt diese Fragen beantworten und tue es auch; was sonst?
    Und gleich werde ich mir Cappuccino kochen und Zigaretten stopfen.

    11 Morgenmensch oder Nachtmensch?

    Ich bin gerne nachts wach und erlebe aber auch gern Sonnenauf- und Untergänge.
    Es gibt keine festen Zeiten bei mir; es wechselt ständig.

    Gefällt 1 Person

  2. Liebe Simone,
    ich danke dir für die Nominierung (freu.. ), ich habe ja gerade Blogpause, aber für Dich heute schon mal die Antworten. Ich fand, dass es sehr interessante Fragen waren und es hat mir Spaß gemacht, über die Fragen nachzudenken. Liebe Grüße von Doris.
    ______

    Gefällt 1 Person

  3. Hallo!

    Liebsten Dank für die Nominierung.
    Ich freue mich einerseits sehr darüber. Aber leider bin ich gar kein großer Fan von solchen Aktionen und da ich bereits schon anderen lieben Menschen meine Teilnahme am Award verweigert habe nehme ich dein angekündigtes Verständnis an und durchbreche mal wieder die Briefkette.
    Aber ich freue mich dennoch einfach trotzdem!

    liebe Grüße

    krone

    Gefällt 1 Person

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