I
lässig
lehnt sie am Isarufer,
die Stadt –
blinzelt
der sinkenden Sonne zu…
Unter ihrer blonden Perücke
atmen die Lichter tief ein:
Deutlich zu viel Rouge
auf den hohen
Wangenknochen der Straßen;
trotz Kälte, am Isarufer
die Stadt nur
in Nylonstrümpfen und rotweißgestreiften
Baustellenzäunen aus Plastik –
der Wind streut in Böen Konfetti
aus parfümierten Gesprächen
über die Gehsteige –
an der Brücke
ein junger Abend
mit wirrem Haar;
beugt sich
ohne Geduld in den Taschen
weit über die Brüstung und
wartet
wartet
mit brennenden Lippen
wartet
auf den Kuss der Nacht
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Hier der Versuch über eine Stadtnacht in drei Teilen – uff, da der Text leider sehr lang geworden ist, kommt er hier so nacheinander in Teilportionen…
Morgen dann Teil II..!