sieh, Sommer
jetzt atmest du aus
durchbrach noch eben
deinen Himmel der Mohn,
die Kornblumen
umwuchs deines Zenites Herzschlag
ihr Rot,
ihr Blau
durchkämmte nicht
der aufkommende Südwind noch
das Weizengrün seidener Felder
dem kurzatmigen Grün des Weizen
nahm deine Sonne den Atem
ganz
Sag mir, Südwind, wohin?
wohin entschläft dir das Rot des Mohns
In deiner Stille weht der Tod
auch das Blau aus und
frisst sich satt am Grün
lau ist dein Trost und trocken
und leis,
Südwind
im Knistern sterbender Halme
das Reifen
kommt nicht aus
ohne des Wachstums Tod