img_0009Im Sommer habe ich ein halbes Theaterstück geschrieben und zwischen Texte von Ronald D. Laing und Briefe von Kafka montiert… eine Textmontage also.

Ab morgen kann man es sehen und hören.

 

Selbstverständlich dürft ihr kommen, wenn es euch interessiert – falls ihr nicht zu weit weg wohnt. Sollte jemand kommen wollen, sagt mir gern bescheid wann, denn ich habe nach der Premiere sozusagen „abgespielt“ und bin nicht zu allen Vorstellungen da – richte es aber gern ein, wenn jemand gucken kommt.

Um was es geht, könnt ihr den Fotos entnehmen…

Das Team-Theater Holzkirchen hat mich in seinem Jubiläumsjahr zum 25 jährigen Bestehen, als Regisseurin engagiert. Es erwartet euch eine Laienspieltruppe mit großem Engagement und vieeeel Feuer im Herzen… ! …Und ein einzelner Profi spielt auch mit.

Liebste Grüße und einen Wundervollen Tag!

Wir werden heute noch mal auf der Generalprobe alle Fehler machen, die dann morgen nicht mehr passieren dürfen…

Warum es hier so still war…

8 Gedanken zu “Warum es hier so still war…

  1. Auch von mir Toi Toi Toi. Den Psychoanalytiker Laing finde ich sehr beeindruckend. was für eine besondere Kombination. Schade, dass ich so weit weg wohne. Und Klasse, dass dieser Sommer ein Theaterstück mehr bekommen hat. Grüße aus dem Norden.

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  2. Wohl kein Künstler, der nicht kämpft um Felice Bauer. Wir alle wollen raus aus dem Vereinsheim der Eingeweihten und Freaks, raus in eine Welt, wo die Menschen sind. Und dass selbst ein Weltliterat wie Franz Kafka, als man ihn noch nicht gelesen haben musste, diesen Kampf verlor, radikalisiert mich einmal mehr in meinem Kampf um ein Recht auf Sterbehilfe. Dem Unsinn beizeiten ein Ende machen! Verdammt zu sein zu einer Prosalyrik, die sich höchstens um den Preis einer Beziehung an die Frau bringen lässt, will ich nicht auch noch im Pflegeheim. Einem Moritz Marasse gehört die Welt, Kafka nicht. Wohl das war es, was Kafka erkannte in jener berühmten Szene im Berliner Möbelhaus, wo ihm das Sterbeglöckchen läutete, und er wenig später seine Briefe an Felice als Fehler bezeichnete, und alles von sich verbrannt wissen wollte, verbrannt, verbrannt, verbrannt. Felice Bauer selbst war ja am Anfang äußerst irritiert, dass da einer so viele Worte machte, ehe sie sich dann damit abfand, mit Kafka einen etwas spezielleren Mann abbekommen zu haben. Immerhin kein Kriegsversehrter. Vielleicht nur aus Trotz gestattete Felice es sich nicht, Kafka für so meschugge zu halten, wie ihre ganze Familie ihn für meschugge hielt… Für ein exakteres Bild wäre es in meinen Augen auch reizvoll gewesen, was Moritz Marasse seiner Felice per WhatsApp zu sagen hatte. Oder ob man sich nahezu wortlos dem Willen der Natur ergab, und diesen Vollzug dann “Heinz” nannte und “Ursula”.

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    • Naja, Sterbehilfe… ich weiß nicht recht. Ich finde Kafka hat gerade angesichts der vielen inneren Widerstände und Kämpfe außerordentliches geleistet und vielleicht gerade aufgrund dieser Geschehnisse so einen starken Ausdruck gefunden. Ich finde das geradezu beeindruckend wie er mit diesen Widerständen eben doch leben konnte! An seiner Stelle hätte ich das Leben trotz allem nicht missen wollen…

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  3. Liebende Simone

    Ein Kommentar steht unter dem Textfoto
    Und die Frage „Liebst Du mich ?“ löst bei mir einen Bergsturz aus

    Sie ist ja nur das Eingeständnis mich noch nicht selbst zu lieben
    Kafka litt tötlich gekränkt daran
    Rang mit Sich Seinem Vater Seiner Herkunft

    Ein sich selbst liebender Mensch fühlt wie ein DU zu Ihm steht und fühlt
    Liebeszweifel sind Selbstzweifel

    Auf mein Leben zurückblickend habe ich wohl Leidenschaft empfunden
    „Lieb gehabt“ und war stets bemüht „lieb zu sein“ doch lieben kann ich heute jeden Menschen
    Solange ich mich in Ihm sehe
    Mich selbst nicht verliere mich in Ihm flüchtend verstecken will
    Vor mir selbst
    lächelnd

    danke
    Dir Joaquimsherz

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