sieh, Sommer
jetzt atmest du aus
durchbrach noch eben
deinen Himmel der Mohn,
die Kornblumen
umwuchs deines Zenites Herzschlag
ihr Rot,
ihr Blau
durchkämmte nicht
der aufkommende Südwind noch
das Weizengrün seidener Felder
dem kurzatmigen Grün des Weizen
nahm deine Sonne den Atem
ganz
Sag mir, Südwind, wohin?
wohin entschläft dir das Rot des Mohns
In deiner Stille weht der Tod
auch das Blau aus und
frisst sich satt am Grün
lau ist dein Trost und trocken
und leis,
Südwind
im Knistern sterbender Halme
das Reifen
kommt nicht aus
ohne des Wachstums Tod
Traurig und schön, leicht und schwer… beeindruckende, wundervolle Zeilen!!
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Lieber Purpurtraum,
sei herzlich bedankt für deine lieben Worte!
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wunderschöne, tiefe Worte – Lyrik pur
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Vielen Dank dir, für diese liebe Würdigung meiner Worte!
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Schöner Spätsommersingsang. So leise und doch so verständlich und klar.
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Die Liebe liebt
Nicht nur das Ihre
Auch noch die Angst
Die sich vor iHR verkriecht
Und wenn Sie keine Seele findet
Die Sie besetzt behaust
dann bricht Sie aus und schlägt um sich
Die Liebe liebt das Licht
Doch auch die Dunkelheit
in gleichem Maße
Darinn der Keim sich zart entwindet
Zu Seiner Zeit zu sprossen
Bis ans Sonnenlicht
Alles liebt die Liebe
Und auch das Nichts
Aus dem dereinst hervorgegangen
Und zurückgekehrt
Was war und ist
Zuletzt den Hass
Der nur auf Rache sinnt
Weil Er sich ausgestoßen
Ihrer längst verlustig wähnt
Und nie schickt Sie den Tod
Als Schicksal hart und kalt
Denn um zu werden
Müssen Wir vergehn
Wie Frühling sich im Winter
Neu erschafft
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Sehr celanesk 🙂
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