Durch den Gedankentrichter gespült
strandeten wir
am Ufer der Nacht
die zu kurz für uns war
(schon damals)
Die Nacht rauschte mit ihren Sternen durch die Pappeln
dicht heran
an das Ohr der Zukunft
Wir bissen in die Schaumkronen
versunkener Dichter und Philosophen
glühend waren unsere Gedanken,
sie brannten sich Löcher in unsere Worte
die Schallmauer durchbrachen sie längst
als die Nacht endlich
über die Ufer trat,
ausuferte
in die Dämmerung
In der wir Freundschaft buchstabierten
auf platonisch
als sei das
eine neue Sprache
In der Lebendigkeit und Tiefe der beschriebenen Situation und in den wunderbaren Sprachbildern ist dieser Text, liebe Simone Lucia, der beste, den ich seit langem bei wordpress gelesen habe.
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Vielen Dank, lieber Hellmut! Dein ehrender Kommentar macht mich ganz verlegen..😊
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Liebe Sofia,
wow…. nachdem ich mich ein wenig durch deine Texte gelesen habe, muss ich dir sagen, dass du ganz wundervoll schreibst. Deine sehr bildhafte Ausdrucksweise erinnert mich an einen Maler, der auf Leinwände malt – nur mit Worten. Ich mag es sehr, das ist ganz nach meinem Geschmack. Mit das Beste was ich lesen durfte und kann mich insofern waytomyself nur bedingungslos anschließen. Ganz herzlichen Dank.
Alex
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Liebe Alex, vielen lieben Dank von Herzen, für deine Worte! Ich freue mich riesig über deine positive Resonanz. Man binde mir einen Wackerstein an die Füße. Bei soviel Lob muss ich direkt aufpassen, nicht wie ein Gasballon vom Boden der Tatsachen abzuheben. Ja, du hast recht, es sind irgendwie Bilder, keine Klangskulpturen oder dergleichen. Vielleicht stehe ich da ungewollt in der Tradition meiner Eltern, die beide Maler sind… Ganz Liebe Grüße,
Simone
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Liebe Simone,
bitte betrachte das (absolut verdiente) Lob nicht als Wackerstein, sondern als Wertschätzung und Herausforderung. Und ein bisschen abheben ist in Ordnung ;-). Wer mit Worten so wundervolle Bilder malen kann, ist mit diesen Bildern eine absolute Bereicherung. Insofern kann ich dir nur danken, dass du sie mit der Welt teilst.
Liebe Grüße, Alex.
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Ein wunderbares Gedicht mit vielen schönen Assoziationen. Respekt.
Werde noch ein bißchen bei Dir schmökern – ich folge Dir 😉
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Vielen Dank, lieber TeeKay – das freut mich sehr! Habe mich mal auf deinem Blog umgesehen und weiß jetzt wo ich als Akutmaßnahme gegen schlechte Laune wieder lesen werde…😉 besonders die Geschichten übers Parken.
herzlich,
Simone
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Danke Dir Simone. Welch schönes Kompliment… „Akutmaßnahme gegen schlechte Laune“ gefällt mir.
Liebe Grüße
Thomas
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Liebende Simone
Im Urwald des Liebens
Entdeckte ich eine Lichtung
Dort liebten wir uns
Die Sonne umarmend
Mit grünen Tapeten
Blatt und blütengemustert
Aus den Lautsprechern
Tierstimmen orchestral
Und wir hatten Gruppensex
Pythagoras Jesus Buddha
Und Plato wollte auch
Eros sowieso und Psyche
Die erst zuletzt Agape
Heftig wahrlich ein Fest
Und die Affen sahen zu
Was Sie wohl nachahmen
Werden quitschvergnügt
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Lieber Joachim,
danke generell für dein vieles Kommentieren, aber diesmal bleibt
mir der Zusammenhang deines Kommentars zu meinem Gedicht absolut im Dunkeln…
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Tief beeindruckt!! Ein großartiger Text. Was für eine wundervolle Wortwahl und Sanftheit. Wunderschön. Bin ganz verliebt in diese Zeilen ❤
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Herzlichen Dank!!! 😊
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