Das Herz entknittern –
aber
lass ihm seine
Ecken und Kanten
Zerzauste Gefühle
sortieren und einordnen
Vor jeden guten Gedanken
ein Pferdchen spannen
Dort wo jemand versucht hat
dich zu pflücken
aufrichtig sein und
Dornen wachsen lassen
Die Arme weit ausbreiten
für das Schicksal das kommt
Offene Wunden
unter eisige fließende Zeit halten
und frisch verbinden
mit der Schönheit der Vergänglichkeit
Einen nackten Fuß
knöcheltief
ins Blaue setzen
Die fließende Zeit voll aufdrehen
und in der Kälte trotzdem blühen
doch nie wieder
nie nie mehr
die Blüte schließen
Ein wichtiger, wunderbarer, schmerzhafter, mutiger und ermutigender Text.
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Danke liebe Sophia! Wenn es ermutigend ist… das ist wunderbar!
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Wie schön, ein neues Gedicht von dir vorzufinden, liebe Simone. Und wie immer habe ich jeden Vers mit großem Interesse aufgenommen!
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Danke für deine Worte, lieber Ángel! Für mich ist es gar kein Gedicht im eigentlichen Sinne, mehr so eine Anleitung an mich selbst…
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In der Tat entfernt sich der Rhythmus ein wenig vom Lyrischen, doch zuweilen tut es gut, derlei Variationen in das eigene Schreiben einzupflegen.
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Eine sehr schöne sinngemässe Fortführung des Gedankens von Anais Nin, dass es Zeit wäre, aus der Knospe herauszuzkommen. So viele schöne, nachspürbare Formulierungen…, ganz zauberhaft.
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Danke dir..! Werd ich gleich googeln!
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Vieles von Dir wirkt so ehrlich. Als ob man Dich kennt.
Du hast auch so kindliche Bilder (vor jeden guten Gedanken ein Pferdchen spannen). Ich seh das wie gemalt in einem Kinderbuch – Du beim Anspannen 🙂
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Ja, jetzt sehe ich mich auch beim anspannen, das ist lustig…
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Es hilft, nicht nur vielleicht.
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Ach das Pferdchen, liebe Simone, ist ein zu schönes Bild! Ich spanne es an!
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Vielleicht liebende Simone Lucia Birkner
läßt Du das (vielleicht) weg
Dann kann die Hilfe
Sich Deiner und Ihrer vertrauend sicher
Ja gläubig entspannen
Und heilsam kraftvoll wirken
Vielleicht ich meine ja nur so….
dankend Deiner Blüte
Joaquim von Herzen
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Ja, vielleicht sollte ich das… 😊
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Ganz sicher
Wirst Du das
Liebende Simone
Wie meine Christrosen
Jetzt mitten im Winter blühn
Spricht Dein Herz rein und klar
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Es macht mich so froh, dass ich durch den Award mal wieder gezwungen bin, mich mit den anderen Menschen hier zu beschäftigen. Dieses Gedicht ist sehr schön. Besonders gefällt mir „Einen nackten Fuß knöcheltief in das Blau setzen“. Das hat einen melancholischen Klang einer mystischen Zukunft für mich.
Nun denn, nochmal zum Award, es hat dich erwischt (wieder): https://kempeweidenbaum.wordpress.com/2018/01/27/wieder-liebster/
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Willkommen im Club der Wolfsfrauen.
Das ist eine Basis, auf der es Spaß machen könnte miteinander zu kommunizieren.
Herzliche Grüße
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Sehr schönes Gedicht, Text oder was es auch immer sein mag 😉
Jede Zeile weckt so starke Bilder in mir! Ich muss es immer und immer wieder lesen!
Danke!
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Ich hoffe du schreibst bald wieder etwas.
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Ich auch
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Durch das Graue ins Blau
Zerrissen das Kleid
stolpern auf rauhen Steinen
der Weg ist noch weit
zur Küste des Vergessens
im Nacken der Dolch der Zeit
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Es ist mit das Bewegendste, was ich in der letzten Zeit gelesen habe, Simone.
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Oh! Danke, lieber Guido… es mag vielleicht floskelhaft klingen, aber das ist mir wirklich eine Ehre…!
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Es gibt einige Texte, bei denen ich die Erfahrung mache, dass sie Dinge aus mir herauslesen…bei Deinem Text ist es genau diese Erfahrung.
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