Wie uns das Herz
nach Träumen dürstete, früher
So tranken wir
duftverströmende Träume
aus altmodischen Teetassen
Vielsagende Zeilen, die aufstiegen,
Schlürften wir gleich oben ab
Wissend traf sich unser Blick
über dem Teedampf –
Seine Wärme gebar uns
flüssige Sätze des Lebens
Wir fesselten sie ans Papier,
Die Sätze vom Boden der Tasse
Drängen sie sich noch
durch deine Gedanken?
Entfesselst du unsere Papierträume
mit Händen –
Oder ertränkst du sie heute
im Nichts?
Ertrinkender Träume
Schreie
In den teilnahmslosen Fluten
des Nichts
erträgt man heute sorglos