
*
Nur die Nacht ist mir nah,
die einbricht
in meinem Brustraum
*
halte mich, dunkles Blau der Stunden,
randloser Stunden ohne Boden,
in die mein innerer Regen fällt
*
randlose Stunden
mit geschlossenen
Mündern ohne ein Wort
*
keine Nähe unserer Seelen
sagst du,
keine Nähe – es sei denn –
*
die Nacht hält mich
nicht
sie entblößt nur einen Körper – den nackten Mond
*
An der Nacht, die brüchig ist,
halte ich mich, sie bricht ein in meinen Brustraum,
wo ein Ozean brandet, aus Schmerz
*
keine bloße Nähe unserer Seelen
sagst du,
bar jeder Nähe, es sei denn
unsere Körper wären sich auch nah
*
den Schmerz deines Abschiedes
hält mein Brustraum
und das Dunkel des Blau,
darin mein Herz, eine bloße schwimmende Insel
im stürmischen Ozean des Schmerzes,
*
zwischen den Zeilen rette ich es
an die Küste meiner Heimat Wort
*
unter aufgehäuften Zeilen
in der dunkelblauen Nähe der Nacht
blute ich mich ganz aus
*
*
*
*
(Für Georg)
*
*
*
Herrje. Komme mit den neuen Tools nicht klar… das muss doch irgendwie gehen, Absätze zu bilden, die auch Absätze bleiben, ohne dass man Sternchen zwischen die Strophen packen muss… weiß jemand wie das geht?
LikeLike
Ein sehr beeindruckendes und berührendes Gedicht, liebe Simone…
diese deine Zeilen, die aus nachtblauem Schmerz entstanden zu sein scheinen, der sich beim Lesen in etwas verwandelt, das den Schmerz transformiert.. in etwas eben gerade nicht ausgeblutetes, blutleeres… (wie das Ende deines Gedichtes nahezulegen scheinen) – sondern in ein von Worten und Schmerz, aber auch von der Schönheit der Worte und deiner Kreativität, deines kreativen Flusses erfülltes Herz.
Liebe Grüße, ❤ Hannah
PS
So aber bleibt das lyrische Ich zwar erfüllt von Schmerz und von einem Gefühl der Sehnsucht und des Verlustes zurück, aber als ein Ganzes, als ein kreatives, ein schöpferisches und aus sich selbst heraus schöpfendes Wesen, verletzt, aber auf dem Wege der Heilung, trauernd, vielleicht schwimmend, aber auf dem Wege hin zur Küste seiner – deiner – Heimat, dem Wort!
LikeGefällt 1 Person
Danke, liebe Hannah, ich freue mich so sehr über deine Worte!
Vielleicht sehen wir uns ja ganz bald in einem lyrischen Salon?
LikeGefällt 1 Person
Sehr gerne, das würde mich sehr freuen… ❤
LikeLike
💎
LikeGefällt 1 Person
Also bei mir geht es so, dass ich folgenden Code als Absatz einfüge:
Das funktioniert aber nur bei dem klassischen Editor, nicht beim Block Editor.
Warum und wieso das notwendig ist und wie es überhaupt funktioniert ist mir allerdings auch ein Buch mit sieben Siegeln… wie die ganze wordpress-Technik… ; )
Viele liebe Grüße, Hannah
PS Du kannst gerne das PS in meinem obrigen Kommentar löschen, wenn du möchtest. ❤
LikeGefällt 1 Person
seltsam, er ist unsichtbar geworden..
LikeLike
Jetzt ist auch noch der code aus meinem Kommentar verschwunden, wie seltsam.
Ach ja genau, er hat sich in einen Absatz verwandelt!
Also bringt es auch nichts, wenn ich ihn dir hier nochmal schreibe, oder?
Oder ich schreibe ihn mal in Klammern und du läßt dann einfach die Klammern weg, wenn du ihn benutzt, vielleicht funktioniert es so…
(
)
LikeGefällt 1 Person
Es scheint zu funktionieren, jedenfalls macht der unsichtbare Code einen Absatz… 😉
LikeGefällt 1 Person
ein wunderschönes bild und ebenso wunderbares gedicht, liebe simone, traurig-schön.
[mit der wp-technik komme ich auch nicht gut klar, ich kopiere meine texte meist hinein, da passt dann die formatierung automatisch… kann dir da leider nicht wirklich weiterhelfen. aber hannah hat da ja offenbar einen code, mit dem das funktioniert. 🙂 ]
alles liebe von diana
LikeGefällt 1 Person
Eine starke Momentaufnahme, denn nicht das Ich gehört den Gefühlen, sondern die Gefühle dem Ich. Die Energie fließt mächtig, jedenfalls wirkt deine Sprache so auf mich.
Danke Simone!
LikeGefällt 1 Person