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Nur die Nacht ist mir nah,
die einbricht
in meinem Brustraum
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halte mich, dunkles Blau der Stunden,
randloser Stunden ohne Boden,
in die mein innerer Regen fällt
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randlose Stunden
mit geschlossenen
Mündern ohne ein Wort
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keine Nähe unserer Seelen
sagst du,
keine Nähe – es sei denn –
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die Nacht hält mich
nicht
sie entblößt nur einen Körper – den nackten Mond
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An der Nacht, die brüchig ist,
halte ich mich, sie bricht ein in meinen Brustraum,
wo ein Ozean brandet, aus Schmerz
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keine bloße Nähe unserer Seelen
sagst du,
bar jeder Nähe, es sei denn
unsere Körper wären sich auch nah
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den Schmerz deines Abschiedes
hält mein Brustraum
und das Dunkel des Blau,
darin mein Herz, eine bloße schwimmende Insel
im stürmischen Ozean des Schmerzes,
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zwischen den Zeilen rette ich es
an die Küste meiner Heimat Wort
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unter aufgehäuften Zeilen
in der dunkelblauen Nähe der Nacht
blute ich mich ganz aus
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(Für Georg)
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