Damals
War die Zeit
unser süßer Sirup
Über die dampfenden heißen Tage
rann sie
Und zerging
Rann die gestapelten Tage in Frankreich hinab,
die wir gierig verschlangen:
ganze runde Siruppfannkuchen
Zwischen den honigfarbenen Stunden
Platzte der Himmel auf und ergoss
Eine Herde Eisschäfchen
Über die Erde
Die Glyzinie regnete uns ins Gesicht
Zwischen den wehenden Gardinen
im großen Flügelfenster
In dem wir standen
Du und Ich
Mit deinen Augen versuchte ich
Landschaft zu atmen
über uns der Dachvorsprung,
er winkte hunderte Schwalben heran
Rinne nicht mehr, Zeit
rief ich,
Halt an, Sirup
Dann
War es dein Wimpernschlag –
Das Zeichen für die Schwalben, zum Flug –
er war es,
der ihn fortwischte,
den Moment
Zauberhaft beschriebener Augenblick.
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Vielen Dank, liebe Puzzleblume! Liebe grüße in die Ferne..
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Wie schön, dieses besondere Gedicht nun auch hier lesen zu können!
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herzlichen Dank vor allem an dich, für deinen Hinweis mit den vier Zeilen!
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Worte voller Bilder…
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Hach, liebe Simone, was für ein schönes Gedicht! Der winkende Dachvorsprung, die gestapelten Tage und die vielen Bilder, die es vom Sommerglück auf die Netzhaut der Vorstellungskraft sendet. Wunderbar! Dazu lacht die Sonne heute morgen in mein Büro und sagt: geht doch!
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Ach liebe Poeta,
Da wird mein Tag auch gleich freundlicher! Danke dir für diesen Kommentar!
Liebe Grüße!
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Wunderschön gemalt…
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Danke Schön, lieber Disputnik! Vielleicht sollte ich doch besser malen, so wie der Großteil meiner Familie…
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Wieso entweder/oder und nicht sowohl/als auch?
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..eine gute Frage! Ich danke dir dafür.
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…“Oh Augenblick verweile doch
Du bist so schön!“
Tot fielen die Schwalben vom Himmel
Und die Augen des Geliebten verglasten
Mir selbst geronn das Blut in den Adern
Rasch mit letzter Kraft
Brach ich den Zeiger der Zeit
Und durch die Fensterflügel
Glitt wehende Unendlichkeit
Sirrten die Schwalben wieder
Trunken im Licht
Mephisto
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Schreibe gefälligst öfters.
Ich lese dich gerne.
Was soll denn das?
Unverschämt.
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😊
Deiner Aufforderung, lieber, werde ich natürlich baldmöglichst und zudem verschämt nachkommen.
Die Tirade der Ausreden, warum ich in letzter Zeit nicht dazu kam: (…) sei eine Auslassung an dieser Stelle, denn stattdessen schreibe ich solange lieber ein Gedicht auf Papier…
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Ich will es hoffen.
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Sehr sehr schön. Lädt zum Verweilen ein. In einem Gedicht lässt sich die Zeit ja zum Glück ein bisschen strecken …
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Danke dir, liebe Yuliya! Ja das ist wahr… im Gedicht lässt sich Zeit beliebig ausdehnen…
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Wunderbares Spiel mit den Bildern…
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Danke dir, lieber Guido!
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